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Das alte Gemälde "Die private Schreibschule für Kinder"

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Das ist das alte Gemälde "Die private Schreibschule für Kinder", gemalt von Kim Hong Do, dem realistischen Maler Koreas zu Ende des 18. Jahrhunderts.

Der Lehrer in der Fakultät für Geschichtswissenschaft an der Kim Il Sung-Universität Dr. Kang Myong Sok sagt: "Kim Hong Do ist in der koreanischen Geschichte als ein begabter realistischer Maler wohlbekannt. Unter der Bevölkerung erlebte er ihr Leben, so dass er dieses von verschiedenen Seiten her lebhaft darstellte. In seinen Werken ist es charakteristisch, dass das Leben der arbeitenden Menschen bescheiden, aufrichtig und lebendig dargestellt wurde. Er malte auch ganz genau das Leben der faulen und korrupten feudalen Herren und Grundbesitzer. Das Gemälde "Die private Schreibschule für Kinder" ist eines der repräsentativen Werke von Kim Hong Do. Wie man im Gemälde sieht, stellte er das Leben der Bevölkerung direkt dar, sodass das Bild den Besuchern Vertrautheit gibt."

In der Vergangenheit gab es in den koreanischen Provinzen und Dörfern viele private Schreibschulen für Kinder, wo man die Kinder Konfuzianismus lehrte. Diese waren mit den heutigen Grundschulen zu vergleichen. Wenn man erst diese Schule besucht hatte, konnte man dann das Staatsexamen bestehen. Kang Myong Sok fährt fort:  "Man sagt, dass Kim Hong Do das Gemälde `Die private Schreibschule für Kinder` basierend auf einer Tatsache gemalt hatte. Laut dem historischen Dokument `Die koreanische Kalligraphie- und Gemäldesammlung` soll Kim Hong Do dieses Gemälde auf der Grundlage seiner Erfahrung aus der Kindheit gezeichnet haben. In der Kindheit lernte er bei einem Lehrer in einer privaten Schreibschule und prägte sich die Szenen des Lernens in dieser Schule tief im Gedächtnis ein."

Das Gemälde zeigt lebhaft die private Schreibschule von damals. Die Kinder sitzen an beiden Seiten, die an einer Seite davon lesen fleißig die Bücher, als ob sie beim Lernen schlecht sind. Eines von ihnen weint, weil er nicht auswendig gelernt und deswegen vom Lehrer geprügelt wurde. Vor dem Lehrer liegt eine Peitsche, mit der er eben dieses Kind geschlagen hat. Der traurige Gesichtsausdruck des geprügelten Kindes sieht sehr lustig aus , und die naiven und witzigen Gesichter anderer Kinder, die über dieses Kind spottend lächeln, sind sehr humorvoll. In diesem Gemälde spiegeln sich wider die Psyche der Spaßvögel, die trotz Vorwürfe und Prügerlei nach ihrem Willen alles tun, und auch ihre lebensfrohen Charakterzüge. Der strenge Blick des alten Dorfschullehrers, die dicken Lippen, als ob er jetzt auf die Kinder fluche, oder das vollbärtige Kinn - all diese zeigen die Unfähigkeit des alten Dorfschullehrers, der wider seinen Willen einfach die Kinder nicht unter seine Kontrolle bringt. Das Bild stellt die Kritik des Malers an der scholastischen Bildungslage von damals dar.

Das alte Gemälde "Die private Schreibschule für Kinder" ist ein Kulturerbe in Korea, das die eigenartige Maltechnik von Kim Hong Do und seine herausragende Darstellungsfähigkeit zeigt.

Stimme Koreas www.rep.kp, Dez. 2013

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