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Koreanische Schrift mit langer Geschichte

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Die koreanische Schrift ist eine der ältesten in der Welt. Die Koreaner schufen allererst im Osten ihre eigene nationale Schrift und benutzten diese. Sie gründeten Anfang des 30. Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung einen Staat und entwickelten staatliche Zivilisation mit Pyongyang im Mittelpunkt. Dabei entstand die alte Schrift Sinji.

In den historischen Dokumenten wie "Samguksagi", "Samgukyusa" und "Nyongbyonji" gibt es Erklärungen über die alte koreanische Schrift Sinji und wird diese veranschaulicht. Laut den Erklärungen wurde sie "Sinji", "Sinjijon", "Sinjijonja" usw. genannt.

In den Gräbern der alten Zeiten sind unglasierte Tonwaren mit den Buchstaben entdeckt, die der Sinji-Schrift in "Nyongbyonji", dem Buch über die Gegend Nyongbyon, ähneln. An der Struktur der Sinji-Schrift ist zu erkennen, dass sie Silben hatte und von oben nach unten geschrieben wurde.

Im Januar 1444 wurde Hunminjongum, Nachfolger der alten koreanischen Sinji-Schrift, geschaffen. Hunminjongum bedeutet die "richtige Lautschrift zur Belehrung des Volkes".

Sie besteht aus 28 Buchstaben, und zwar aus 17 Konsonanten und 11 Vokalen. Hunminjongum ist eine der besten Lautschriften. Die Schaffung der hervorragenden Schrift wie Hunminjongum wurde nur auf der Basis der langen Tradition und des reichen Erbes der koreanischen Nationalkultur ermöglicht.

Mit der Erscheinung der neuen Schrift entwickelte sich die koreanische Nationalkultur und wurde das sprachliche Kulturerbe Koreas reicher.

Prof. Dr. An Kyong Sang, Abteilungsleiter im Linguistikinstitut bei der Akademie der Gesellschaftswissenschaften, sagt: "Die Hauptmission der Schrift besteht darin, die Laute visuell darzustellen. Die Schrift wird als ausgezeichnet bewertet, wenn sie diese Besonderheit ausreichend zeigt. Die koreanischen Buchstaben wurden nach den Formen der Artikulationsorgane gestaltet.

So kann man schon an der Form der Buchstabe erkennen, dass sie einen Laut aus den Lippen oder aus der Kehle gibt. Nach Besonderheit der Laute wird der Buchstabe ein Strich zugefügt oder diese doppelt geschrieben."

Ein berühmter britischer Linguist sagte folgendes: Es sei einmalig, dass die koreanischen Buchstaben nach den Formen der Artikulationsorgane gestaltet seien. Jedoch systematisch und hervorragend sei auch die Ableitung der phonetisch ähnlichen Buchstaben durch die Methode, der Hauptbuchstabe einen Strich zuzufügen.


Stimme Koreas, Febr. 2015


Die Sinji-Schrift

Die koreanische Nation, die sich ihrer 5000-jährigen Geschichte und glänzenden Kultur rühmt, entwickelte vor langem ihre eigene Schrift und schuf eine ausgezeichnete Nationalkultur.

Die erste Schrift, die die koreanische Nation schuf, ist die Sinji-Schrift. Diese Schrift kam in der Zeit von Kojoson, das Anfang des 30. Jahrhunderts vor Christus von Tangun gegründet wurde und bis 108 vor Christus existierte, zur Welt. Prof. Dr. Kwon Sung An, Abteilungsleiter des Geschichtsinstituts bei der Akademie der Gesellschaftswissenschaften, spricht:  "Die Sinji-Schrift, die in der Anfangszeit von Tangun-Joson von einem Beamten namens Sinji geschaffen wurde, war eine einheitliche nationale Schrift, die in der alten Zeit auf allen Territorien der koreanischen Nation verwendet wurde. Die Schrift, die in den alten Büchern wie ´Nyongbyonji´, ´Pyongyangji´ und ´Kyuwonsahwa´ vorgestellt wurde, und die Aufschriften, die die Tongeschirre aus den alten Gräbern aus der Kojoson-Zeit tragen, zeigen, dass die damalige Sinji-Schrift als Silben- und Segmentschrift von oben nach unten geschrieben wurde."

Die Sinji-Schrift ist eine eigentümliche Schrift, die von der koreanischen Nation geschaffen und verwendet wurde. Es ist daran zu erkennen, dass die Wörter über die Schrift wie "Schrift", "Pinsel" und "schreiben" vom Anfang an in eigentümlicher koreanischer Sprache geschrieben wurden. Nach Schriftentwicklung in mehreren Etappen wurde die Sinji-Schrift als eine eigentümliche Schrift der koreanischen Nation Mitte des 15. Jahrhunderts zur ziemlich vollkommenen Schrift "Hunminjongum" entwickelt. Die Sinji-Schrift ist von historischer Bedeutung für die Entwicklung der koreanischen Nationalsprache.


Stimme Koreas, Juni 2016

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